Früher in die Pubertät durch Untergewicht bei der Geburt

Ein geringes Geburtsgewicht kann einer neuen Studie zufolge dafür verantwortlich sein, dass Kinder früher in die Pubertätsphase kommen als es bei Kindern mit einem höheren Geburtsgewicht der Fall ist. Zu dieser Erkenntnis gelangten Wissenschaftler der Hochschule Fulda und des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) Bonn, die im Rahmen der Studie insgesamt 215 Jungen und Mädchen untersuchten.

Nach Auswertung der Untersuchungsergebnisse, konnten gleich mehrere Unterschiede zwischen Kindern mit einem Geburtsgewicht unter bzw. über 3000 Gramm festgestellt werden. So beginnt bei Mädchen die Regelblutung rund neun Monate früher und auch insgesamt betrachtet kommen die einstigen Leichtgewichte etwa sieben Monate früher in die Pubertät. Hinsichtlich der früh einsetzenden Menstruation steigt zudem das Risiko einer späteren Brustkrebserkrankung. Ein viermonatiges früheres Einsetzen der Pubertät kommt zudem bei den betreffenden Kindern vor, die überproportional in den ersten beiden Lebensjahren zugenommen hatten.

Verantwortlich für ein zu geringes Geburtsgewicht kann nach Ansicht der Wissenschaftler ein mütterliches Diäthalten während der Schwangerschaft sein, da hier wichtige Nährstoffe in zu geringem Maß an das Ungeborene abgegeben werden. Um dies zu vermeiden, sollten werdende Mütter keine Diät halten, sondern sich lieber gesund und ausgewogen ernähren. Da auch ein Rauchen oder der Genuss von Alkohol zu einem geringeren Geburtsgewicht des Babys führen kann, empfehlen auch hier die Experten, dass Schwangere gänzlich auf diese Genussgifte verzichten sollten. Damit die Neugeborenen nicht gleich extrem schnell zunehmen, ist es des Weiteren empfehlenswert mindestens sechs Monate voll zu stillen. Beachtet man als werdende Mutter diese Empfehlungen, wird sich die Umsetzung auf das kindliche Gewicht positiv auswirken und somit auch die Pubertät zu einem normalen Zeitpunkt einstellen lassen.