Welche Süßigkeiten halten, dass was Sie versprechen?
Die meisten Kinder lieben Süßigkeiten und das mitunter in fast jeder Form. Doch angesichts der möglichen Schäden an den Zähnen der kleinen oder großen Kinder oder auch das latent vorhandene Risiko eines starken kindlichen Übergewichts, lassen viele Eltern zu "gesunden" Süßigkeiten greifen. Aber was ist eigentlich gesund in der riesigen Produktvielfalt der süßen Snacks und Süßigkeiten?
Süßigkeiten für Kinder: Was ist noch gesund?
Eine berechtigte Frage, denn viele Hersteller werben mit der "Extra-Portion Milch", "leicht" oder auch "gesund", aber bei einer näheren Betrachtung verstecken sich in den so angepriesenen Süßwaren viele Zutaten, die alles sind, nur nicht schlankhaltend oder gar gesundheitsfördernd. Zu diesem Ergebnis kam die Verbraucherorganisation Foodwatch, die unterschiedliche ach so leichte und gesunde Süßigkeiten und Zwischenmahlzeiten eingehend untersucht hat. Für Eltern ein wichtiges Ergebnis vorweg: Oft sind die so beworbenen Nahrungsmittel eine klebrige Süßigkeit, die vor Zucker nur so strotzt und sicherlich nicht für ein Mehr an Gesundheit bei den Kindern sorgt. Sehr häufig finden sich diese stark zuckerhaltigen Kindersnacks im Regal unter dem Motto "löffeln oder trinken" und als Verbraucher geht man beim Kauf nicht davon aus, dass hinter diesen "gesunden Kinderprodukten" sich solche verbergen, die sowohl die Zähne mit Karies befallen lassen als auch bei einem häufigen Verzehr zu einem starken Übergewicht führen können.
So finden sich unter den Lebensmitteln speziell für Kinder Produkte, die viermal so viel Zucker enthalten, wie es bei Cola und Co. der Fall ist. Doch offensichtlich wird dies aufgrund der Verpackung oder auch irreführende Hinweise auf der selbigen für den Konsumenten nicht. Die Verbraucherorganisation sieht hier die Hersteller in der Verantwortung, denn gerade in Deutschland steigen Jahr für Jahr die Zahlen der stark übergewichtigen und fettleibigen Kinder. Selbstverständlich wird den Produzenten nicht nur die Schwarze Karte in dieser Thematik zugeschoben, denn ein hoher Fernseh- und Computerkonsum, ein akuter Bewegungsmangel und insgesamt ein Zuviel an Nahrungsaufnahme sind ebenfalls Indikatoren für dicke Kinder in Deutschland. Allerdings ist das keine Entschuldigung und so fordert unter anderem Foodwatch klare Nährwertangaben auf den Produkten, sowie ein Reduzieren der verheißungsvollen und oft täuschenden Werbung.
Letzere spricht gerade Kinder an, die, wie man bereits seit längerem aufdecken konnte, das Kaufverhalten der Eltern recht rigide steuern. Doch nur wenn man weiß, dass eine kleine Schnitte etwa eine Zuckermenge von zwanzig Würfelzuckerstücken in sich birgt, kann man entscheiden ob diese Menge für die eigenen Kinder noch zu vertreten ist oder eben auch nicht. Somit sind die Lebensmittelhersteller tatsächlich gefordert für eindeutige Angaben auf den Verpackungen zu sorgen, um solch eine Entscheidung für Eltern und auch Kinder eigenverantwortlicher machen zu können.