Arbeitsteilung in der Partnerschaft macht glücklich
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Wenn Beide arbeiten und sich auch die Hausarbeit teilen, ist das Paar glücklich
Wann sind Beziehungen am glücklichsten? Dieser Frage gingen Wissenschaftler der Universität von Western Ontario im Rahmen einer Studie näher auf den Grund. Die Konzentration der Fragestellung fand hierbei auf der Arbeitsteilung in einer Partnerschaft statt und folglich auch die Rollenverteilung zwischen den Paaren selbst.
Arbeitsteilung in der Partnerschaft macht glücklich
Klassische Beziehungsmodelle, die in der traditionellen Verteilung des arbeitenden Mannes und der für den Haushalt zuständigen Frau bestehen, scheinen den Ergebnissen zufolge nicht für einen wahren glücklichen Zustand in einer Beziehung sorgen zu können. Vielmehr konnten die Forscher herausfinden, dass Paare dann besonders glücklich und zufrieden sind, wenn beide arbeiten und sich auch die Hausarbeit in etwa gleich aufteilen. Dieses Ergebnis gewannen die Wissenschaftler aufgrund der Daten, die von dem sogenannten Canadian General Social Surveys aus den Jahren 1986 bis 2005 gesammelt wurden und sich mit den Fragen nach der Zufriedenheit, gesundheitlichen Faktoren, den Lebensumständen und einigen weiteren wichtigen Merkmalen beschäftigt hatten.
In den Auswertungen selbst zeigten sich in der klassischen Rollenverteilung die zuhause bleibenden Frauen zwar als recht entspannt, jedoch dagegen recht unzufrieden. Bei den Männern oder auch Frauen die zur Arbeit gingen erwies sich dieser Zustand als zufrieden, allerdings mit dem Faktor des starken gestresst sein verbunden. Nach dem Erkenntnisstand der Wissenschaftler führen dann Paare am meisten eine glückliche, zufriedene und ausgeglichene Beziehung, wenn beide sowohl außerhalb der Wohnung einer Arbeit nachgehen und zeitgleich sich die anfallende Hausarbeit teilen.
Wirklich überraschend ist diese Erkenntnis selbst für die Forscher nicht, allerdings bieten die Studienergebnisse eine neue Basis um für gesellschaftliche Veränderungen sorgen zu können. Diese könnten aufgrund der verstärkten Schaffung von Teilzeitarbeitsplätzen zu einem größeren Spielraum in Beziehungen führen, da nur die wenigsten Menschen von selbst den Wunsch verspüren einer klassischen Rollenverteilung in ihrer Beziehung nachzugehen. Letzteres ist zumeist durch äußerliche und folglich gesellschaftliche Umstände geprägt, weshalb eine Neustrukturierung durchaus zu veränderten Rollen und somit zu einer ausgeglichenen Zufriedenheit führen könnte.