Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Milch und Weizen
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Gluten in Weizen und Getreidesorten sowie Kasein in der Milch als Krankmacher
Essen ist doch in der Regel kein Problem, was natürlich einen hohen Wahrheitsgehalt in sich birgt, jedoch bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit von Milch und Weizen leider nicht zutrifft. Opiate in Gluten und Kasein, die sich in Getreide und Milch verbergen, erweisen sich als krankmachend und werden nun zudem mit einem Autismus in einen Zusammenhang gebracht. Für Menschen, die nicht auf diese in Weizen oder Milch befindlichen Inhaltsstoffe negativ reagieren, ist es kaum vorstellbar, sich ohne diese Grundnahrungsmittel zu ernähren.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Milch und Weizen
Unter geschichtlichen Aspekten betrachtet sind sowohl der Weizen als auch die Kuhmilch junge Lebensmittel in der Esskultur. Als Basiszutat werden diese Lebensmittel zu einer Vielzahl an Produkten verarbeitet, die in der heutigen Ernährung kaum mehr wegzudenken sind. Doch erweisen sich die Inhaltsstoffe Gluten in Weizen und weiteren Getreidesorten sowie Kasein in der Milch als Krankmacher, die zu vielfältigen Beschwerden im Verdauungstrakt führen. Relativ neu ist nun die Entdeckung, dass sich in diesen Inhaltsstoffen morphinähnliche Stoffe befinden, die als Exorphine bezeichnet werden und durchaus zu einer körperlichen Abhängigkeit führen können. Ein Milch- oder Weizenrausch als Folge einer Unverträglichkeit oder gar Allergie gegen diese Nahrungsmittel sind nach wissenschaftlichem Kenntnisstand tatsächlich eine real zu beobachtende Reaktion des Körpers vieler Betroffener.
Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass das Gluten im Darm verklebt oder der Milchzucker nicht verwertet und aufgespalten werden kann. Ein fehlendes Enzym im Organismus wird hierfür verantwortlich gemacht das, Schätzungen zufolge, bei Millionen Menschen zu Durchfällen, Blähungen oder auch Magenkrämpfen führt. Einige Experten sehen zudem einen engen Zusammenhang zwischen Kasein und Gluten unter dem Bezug weiterer Erkrankungen wie etwa Depressionen, Migräne, Zahnschäden, chronische Entzündungen, Gelenkschmerzen oder auch einem Eisenmangel. Gänzlich abwegig ist diese Annahme nicht, denn Studien konnten unter anderem bereits aufzeigen, dass bei einer gluten- und kaseinfreien Ernährung sich beispielweise der Gesundheitszustand von Autisten deutlich verbessert.
Für Betroffene einer Nahrungsmittelunverträglichkeit gegen Milch oder Weizen stellt sich besonders kurz nach der Diagnose, die mitunter Jahre dauern kann, unter anderem die Frage, welche Alternativen es hinsichtlich der Aufnahme von Kalzium gibt. Dieses gilt gerade als wertvoller Inhaltsstoff in der Milch und folglich ein Indikator für stabile Knochen und viele Stoffwechselvorgänge im menschlichen Organismus. Doch es gibt tatsächlich viele Alternativen, die sich unter anderem in grünem Gemüse, Bananen, Sesam, Brennnesseln, Karottensaft oder auch verschiedene Nüsse befinden.
Als Betroffener einer Lebensmittelintoleranz sollte man sich eingehend durch einen Arzt oder erfahrenen ernährungswissenschaftlichen Berater für eine gluten- und kaseinfreie Ernährungsform beraten lassen. Weitere Studien sind derzeit am Laufen oder werden in Kürze beginnen, denn gerade die enthaltenen Opiate scheinen doch einen weitaus tieferen Einfluss auf die Gesundheit von Millionen Menschen zunehmen als bislang angenommen. Die zukünftigen Erkenntnisse werden nun sicherlich nicht nur von den Wissenschaftlern mit Spannung erwartet.