Das Lachen selbst ist eine eigentümliche Atembewegung
Das Lachen ist nicht nur sehr ansteckend, sondern vor allem auch sehr gesund. Leider wird immer noch viel zu wenig das Lachen als die beste Medizin betrachtet, dabei steckt genau hinter dieser Aussage ein real vorhandener Gesundheitsaspekt. Seit 1964 beschäftigt sich die Gelontologie, begründet einst durch William F. Fry, mit dem Thema Lachen und dessen gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen. Und tatsächlich verbirgt sich hinter einem herzhaften Lachen eine Vielzahl an positive Faktoren, die für große und kleine Menschen zu einem wichtigen Element der körperlichen und geistigen Gesundheit werden können.
Lachen ist die beste Medizin
Das Lachen selbst wird als eine eigentümliche Atembewegung beschrieben, die mal mehr, mal weniger in einem Schwall oder in kleinen Stößen ausgeführt wird. Verbunden mit den mimischen Bewegungen im Gesicht, werden jedoch bei jedem Lachen zahlreiche weitere körperliche Aktionen ausgelöst, die in ihrer Gesamtheit ein regelrechtes Training für den Organismus darstellen. So wird der Körper mit einem Mehr an Sauerstoff versorgt, die Muskeln trainiert, die Durchblutung gesteigert sowie das Herz verstärkt aktiviert. Betrachtet man sich die Fülle der körperlichen Reaktionen aufgrund eines befreiten Lachens, so lässt sich feststellen, dass gerade hinsichtlich der Muskulatur nicht nur im Gesicht ein Training absolviert wird, sondern dagegen bei rund weiteren achtzig Muskeln im Körper.
Beim Lachen haben Kinder den Erwachsenen einiges voraus, denn durchschnittlich vierhundert Mal lachen die Kleinen und sorgen somit unbewusst für ein sanftes Körpertraining der besonderen Art. Jeder älter der Mensch wird, desto abnehmender zeigt sich das herzliche Lachen und reduziert sich auf nur noch rund sechs Minuten am Tag, wobei Frauen heute etwas mehr Lachen als es bei den Männern der Fall ist. Eine Tatsache, die allerdings viele positive Aspekte des Lachens nicht auf den Plan rufen lassen und folglich der Gesundheit keine nennenswerte Unterstützung leisten kann. Nach Ansicht der Wissenschaftler genügt bereits eine Minute lautes Lachen, um einen Trainingseffekt von zehn Minuten Joggen oder 45 Minuten Entspannungstraining bewirken zu können.
Doch damit sind die positiven Seiten des Lachens noch lange nicht erschöpft. So lässt sich durch das Lachen das Immunsystem stärken und selbst bei vorhandenen Schmerzen eine Linderung erzielen. Letzteres konnte bereits in Studien mit Schmerzpatienten dokumentiert werden und zeigt nochmals auf wie hilfreich das Lachen des Menschen in unterschiedlichen Situationen sein kann. Im Sinne der Gesundheitsvorsorge und der immer notwendiger werdenden Psychohygiene ist das Lachen ein unschätzbarer Helfer. Ob die Steigerung der Kreativität, das Lösen von Stress und dessen Auswirkungen oder auch zur erhöhten Ausschüttung von Endorphinen-Lachen ist von unschätzbarem Wert.
Humor macht zudem einen Alltag wesentlich leichter, so etwa auch in dem man über sich selbst und das eine oder andere Missgeschick lachen kann. Und wem das Lachen scheinbar abhanden gekommen ist, sei folgender Tipp nah ans Herz gelegt: Der Besuch eines Lachyoga-Kurses wird nicht nur das Lachen wieder ins Leben bringen, sondern den ersten Stein auf dem neuen Gesundheitsweg darstellen können.