Wie könnte man den diesjährigen sonnig-warmen Sommer im Kreise der Familie besser verbringen, als mit abwechslungsreichen Freizeitaktivitäten an der frischen Luft. Neben den klassischen Kinder- und Familienspielen wie Seifenblasen, die Schlacht mit Wasserbomben und Kuchen aus Sand backen gibt es auch noch andere Möglichkeiten, mit denen Langeweile vermieden und der Tag im Freien zu einem besonderen Erlebnis werden kann.
Optimal bei den derzeitigen Temperaturen eignet sich Wasser zum Abkühlen und Spielen. Die Wasserpistole ist hier ein probates Mittel, Kinder bei Laune zu halten. Aus einer vorher festgelegten Entfernung können dann beispielsweise brennende Kerzen „ausgeschossen" werden. Der Vorbereitungsaufwand für dieses Feuerwehr-Spiel ist gering und mittels der Festlegung der Ziellinie kann der Schwierigkeitsgrad dem Alter und den Zielfähigkeiten des Kindes angepasst werden. Neben Wasserpistole, einem Feuerzeug oder Streichhölzern und Kerzen wird lediglich ein Podest benötigt, auf dem das Ziel aufgebaut wird.
Aus einer Wanne voller Wasser wird außerdem schnell ein Angelteich. Aus Moosgummi werden dabei die „Teichbewohner", also Fische, gebastelt und mit Magneten beklebt. Ein Stock mit Schnur, an deren Ende wiederum ein Magnet angebracht ist, dient als Angel. Im Wettkampf kann man so zum Beispiel ermitteln, wer der erfolgreichste Angler ist.
Kinder im Grundschulalter sind oft geübte Seilspringer. Warum nicht auch diesen beliebten Sport mit dem kühlen Nass aufpeppen? Während des Springens wird hierzu vom Springer ein mit Wasser gefülltes, bruchfestes Gefäß gehalten. Gewonnen hat, wer nach einer bestimmten Anzahl von Seilumdrehungen den geringsten Rückgang des Wasserstandes in seinem Becher zu verzeichnen hat. Das Spiel schult Konzentration und Motorik, da sich das Kind sowohl auf das Springen als auch auf das Balancieren des Wasserbehälters konzentrieren und die Sprungbewegung abfedern muss.
Eine Art Staffellauf mit Wasserbechern eignet sich hervorragend für Kindergeburtstage, aber auch für sonstige Familienaktivitäten. Zwei Teams werden gebildet, jedes Team hat einen vollen Eimer Wasser vor sich an der Startposition sowie einen leeren Becher. In einiger Entfernung stehen zwei leere Eimer. Die Aufgabe besteht darin, in einer vorgegebenen Zeit so viel Wasser wir möglich mithilfe des Bechers von den vollen in die leeren Eimer zu befördern. Kehrt der Spieler mit leerem Becher zum vollen Eimer am Start zurück, ist der nächste in der Gruppe an der Reihe. Noch spannender wird das Spiel, wenn die Strecke zu den leeren Behältern mit Hindernissen gespickt ist, zum Beispiel mit einem Abschnitt, auf dem (mit vollem Wasserbecher in der Hand) balanciert werden muss. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange der Schwierigkeitsgrad des Parcours dem Alter der Kinder angemessen ist.
Auch Bodypainting darf Bestandteil der Freiluftaktivitäten sein. Mit abwaschbaren Schminkfarben und Pinseln bewaffnet bemalen sich die Kinder und Erwachsenen gegenseitig und vergleichen die Ergebnisse. Auch ein Ratespiel ist möglich, bei dem der eine Spieler dem anderen etwas auf den Rücken malt und dieser erraten muss, welches Motiv seinen Körper nun schmückt. Diese Art der Beschäftigung eignet sich wunderbar für lustige Erinnerungsfotos für das Familienalbum. Am Ende dürfen sich die Kinder dann gegenseitig mithilfe prall gefüllter Wasserpistolen „säubern", bevor es dann unter die Dusche geht. Für das Bodypainting ist es ratsam, dass alle Beteiligten alte Badesachen tragen.
Mit diesen Anregungen ist die Fülle an Möglichkeiten für den nächsten sommerlichen Kindergeburtstag oder den nächsten Familientag im Freien natürlich nicht annähernd ausgeschöpft. Der Fantasie ist bei der Erfindung neuer Spiele und Wasserplantschereien keinerlei Grenzen gesetzt. Viel Spaß also beim Nassmachen!
Letzte Aktualisierung am 09.08.2010.