Hypoallergene Nahrung ist im Anschluss an das Stillen entgegen früherer Auffassungen nicht notwendig. Dabei handelt es sich um Produkte, die möglichst wenige Allergene enthalten. Heute weiß man, dass gerade der frühe Kontakt mit normalen Lebensmitteln die Gefahr späterer Unverträglichkeiten reduziert. Auch Fisch wurde auf den Speiseplan zurückgeholt. Anders als in der Vergangenheit geht man heute sogar davon aus, dass Fisch vor Allergien schützt, statt diese auszulösen. All dies gilt aber nur für Kinder, die gestillt wurden und hinsichtlich Allergien keine schweren erblichen Vorbelastungen aufweisen.
Wenn das Stillen nicht funktioniert, sollte Experten zufolge in den ersten Lebensmonaten auf spezielle Ersatznahrung zurückgegriffen werden, bei der die Milcheiweiße durch bestimmte Herstellungsprozesse bereits unschädlich gemacht wurden. Darüber hinaus können Eltern ihr Kind vor Allergien schützen, indem sie das Rauchen vermeiden und die Atemluft des Babys von Schadstoffen frei halten. Auch Übergewicht kann die Bildung von Allergien begünstigen. Zwischen zu hohem Körpergewicht von Babys und späteren Allergien wurden in diversen Studien Zusammenhänge gefunden. Auch gegen Übergewicht kann das Stillen eine große Hilfe sein.
aktualisiert am 17.09.2010