Die einfachsten Spiele sind oft die schönsten, daher kommt der Klassiker zuerst:
Einen Hügel braucht man dazu, einen Schlitten und eine aus Schnee selbst geformte
Sprungschanze. Dann geht es mit Karacho ins Tal, über die Schanze und hoch in die Luft.
Wer besonders weit und hoch springen kann, hat gewonnen. Natürlich sollten die Steigung
des Hangs und die Gegebenheiten der Schanze dem Alter und den Schneeerfahrungen
des Kindes ebenso angepasst sein, wie dem gesunden Menschenverstand und dem
Sicherheitsbedürfnis der Eltern. Beim Spielen im Schnee darf der gute alte Schneemann
natürlich in keinem Fall fehlen. Neben der klassischen Version kann man mit Schnee
aber auch zahlreiche andere Skulpturen formen und die Mitspieler erraten lassen, was
dargestellt wird.
Wie man eine Schneeballschlacht veranstaltet, muss an dieser Stelle wohl kaum
ausführlich erläutert werden. Meist gilt es ja, dem kalten Wurfgeschoss gekonnt
auszuweichen. Doch man kann auch anders mit Schneebällen spielen: Zwischen zwei
Begrenzungen, zum Beispiel zwischen zwei Bäumen oder Pfosten, befindet sich das
imaginäre Tor. Der Torwart passt auf, dass so wenige Schneebälle wie möglich zwischen
den Hindernissen hindurch fliegen, die anderen Spieler versuchen dahingegen, ein
Tor zu erzielen. Die Verwendung von Hilfsmitteln kann dem Torwart wahlweise erlaubt
werden. Ein alter Schirm oder eine andere Art Schutzschild kann ihn bei seiner Aufgabe
unterstützen.
Wenn es ordentlich geschneit hat, steht der Bau eines Iglus oder Schneehauses an.
Je nach Schneemenge und Anzahl der „Architekten" kann dieses in seinen Ausmaßen
variieren und innen mit „Schneemöbeln" gemütlich eingerichtet werden. Als Vorbereitung
kann ein Wettbewerb veranstaltet werden: Wer formt in einer vorgegebenen Zeit den
größten Schneeball. Dieser dient dann als Bauelement für eine Wand der Schneehütte.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, den Schnee als
Spielelement für Kinder zu nutzen. Solange alle warm eingepackt sind und der Tag im
Schnee mit einer warmen Tasse Kakao endet, können Kinder sich in der faszinierenden
Winterwelt bedenkenlos austoben und vielleicht vergeht ja auch für die Eltern so die Zeit
bis zum nächsten Frühjahr einfach ein bisschen schneller.
Letzte Aktualisierung am 22.12.2010.