Wir alle waren einmal Kinder, auch wenn das so mancher Erwachsene scheinbar vergessen hat. Wie einst wir selbst, brauchen auch heute Kinder jeden Alters die Möglichkeit, um ihre Lebensenergie austoben zu können. Kinderspielplätze sind hierbei gerade in Großstädten die erste Wahl, allerdings ist Kinderspielplatz nicht gleich Kinderspielplatz, denn es bedarf weitaus mehr als nur einige Spielgeräte für die Deklaration „sicherer Platz zum Spielen".
Spielplätze gibt es heutzutage recht begrenzt und stellen mitunter ein wahres Risiko für die entdeckungs- und bewegungsfreudigen Kinder dar. Stundenlanges still sitzen in der Schule, begrenzte Möglichkeiten Energie abzulassen im Kindergarten oder auch viele Stunden im eigenen Zuhause, benötigen bei Klein- und Schulgartenkindern Freiraum zum Toben. Freiraum, der, je nach Lebensalter der Kinder, abgesichert sein muss und das besonders auch dann, wenn es um Geräte geht, die für den kindlichen Bedarf konzipiert wurden.
Klettergerüste, Schaukeln, Rutschbahnen oder Wippen-der Sicherheitsstandard sollte hierbei hochliegen. Leider zeigt sich immer wieder, dass öffentliche Spielplätze nicht nur ein Manko zum Thema Sicherheit aufweisen. Verrostete Geräte, lockere Schrauben, splitternde Holzteile und vieles mehr, werden immer wieder von besorgten Eltern angeprangert. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg bei den zuständigen Stellen. Aber was ist denn ein sicherer Spielplatz überhaupt und noch wichtiger, wie sollte dieser aussehen?
Ein sicherer Kinderspielplatz sollte nicht nur von zersplittertem Glas unbehelligt bleiben, sondern auch wiederholt geprüfte Spielgeräte aufweisen. Diese sollten weder stark durchgerostet noch mit splitternden Teilen versehen sein, keine Löcher aufweisen, in die kleine Kinderfüße versehentlich stecken bleiben können und auch keine morschen Holzbauteile vorweisen. Feste Verankerungen von Schaukel und Co. erhöhen ebenfalls die Sicherheit der kleinen und großen Kinder, die vielfach nur den Spielplatz als Austobfläche zur Verfügung haben.
Gerade Eltern sollten ein hohes Augenmerk auf die Geräte und den Spielplatz selbst haben und Mängel umgehend bei den entsprechenden zuständigen Stellen melden. Ignoranz ist hierbei fehl am Platz, denn Kinder achten in ihrer Spielfreude sicher nicht darauf ob die Sitzfläche der Schaukel durchbricht oder die Rutschbahn scharfe Kanten aufweist. Hier liegt die Sorgfaltspflicht in erster Linie bei den Eltern, die mit ihren Kindern den Spielplatz aufsuchen, denn viele amtlich Zuständige inspizieren den Platz nur sporadisch, was nicht wirklich die kindliche Bewegungsfreudigkeit zu einer sicheren und freudigen Angelegenheit werden lässt.
Letzte Aktualisierung am 22.03.2011.