Eltern können dieser Problematik vor allem dadurch entgegenwirken, dass sie Alkohol nicht zum Tabuthema erklären und ihre Kinder stattdessen frühzeitig auf die Gefahren aufmerksam machen und für die risikoreichen Verlockungen des Rauschmittels sensibilisieren. Das bedeutet auch immer, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wenn die Kinder beobachten, dass Eltern auf Feiern dem Alkohol stark zusprechen und sich in einen Rausch versetzen, werden sie früher oder später dazu verleitet, dies nachzuahmen, da sie die Vorstellung bekommen, ohne Alkohol könne man keinen Spaß haben.
Zudem ist es wichtig, dass sich Eltern dafür interessieren, wo und mit wem ihre Kinder unterwegs sind. Je später ein Kind Alkohol ausprobiert, desto schneller kommt es später auch wieder davon weg, diesen als unabdingbaren Bestandteil einer Party wahrzunehmen. Auch gehört es zu den elterlichen Fürsorgepflichten, Grenzen aufzuzeigen und, insbesondere im Umgang mit Alkohol, klare Regeln festzulegen und deren Einhaltung auch zu überprüfen sowie Verstöße angemessen zu sanktionieren. Umgekehrt muss das Einhalten der gesetzten Rahmenbedingungen dazu führen, dass das Kind ermutigt und in seinem Verhalten gestärkt wird. Dies wird immer dadurch begleitet, dass Eltern über die Gefahren aufklären, die Alkoholkonsum mit sich bringt. Dies sind einmal die gesundheitlichen Folgen oder zum Beispiel die Ergebnisse des Alkoholmissbrauchs im Straßenverkehr. In Sachen Alkoholverzicht oder zumindest maßvollem Alkoholgenuss sollten Eltern ihren Kindern ein gutes Vorbild sein. Zur Erziehung der eigenen Sprösslinge gehört auch immer die Selbstreflexion und gegebenenfalls die Anpassung des eigenen Verhaltens an das, was man auch von seinem Nachwuchs erwartet.
Letzte Aktualisierung am 24.05.2011.