Früher eine Operation, die fast auf der Tagesordnung stand, wird die Entfernung der Mandeln bei kleinen Kindern heute nicht mehr derart häufig durchgeführt. Dennoch gibt es einige Umstände, die einen solchen Eingriff notwendig machen. Durch eine Vergrößerung beziehungsweise Entzündung der Mandeln kommt es zu auffälligen Symptomen bei dem betroffenen Kind. Das können Abgeschlagenheit und Dauermüdigkeit, Schlafstörungen, Atemprobleme und Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken sein. Auch Schwerhörigkeit und Konzentrationsprobleme können auf eine Mandelvergrößerung hindeuten. Mögliche Folgeerkrankungen, die häufig in Verbindung mit der Mandelentzündung auftreten, sind Entzündungen im Hals- und Mittelohebereich. Eltern, die diese Erscheinungen bei ihrem Kind feststellen, sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Von der Entzündung betroffen sein können sowohl die Gaumen- als auch die Rachenmandeln. Diese müssen dann gegebenenfalls im Rahmen einer Operation entfernt werden. In der Regel handelt es sich hierbei um einen Routineeingriff unter Vollnarkose, der aber gleichwohl mit den üblichen Risiken jeder Operation behaftet ist. Nach einem kurzen stationären Krankenhausaufenthalt dürfen die kleinen Patienten das Krankenhaus dann auch meist wieder verlassen. Bereits nach wenigen Wochen sind auch die letzten Nachwehen der Operation verschwunden, normales Essen und Trinken sind kein Problem mehr. Allerdings kommt es in der ersten Zeit nach dem Eingriff durchaus noch zu Schmerzen beim Schlucken und Sprechen, die mit entsprechender Medikation bekämpft werden. Auch anstrengende körperliche Betätigungen, heiße und säurehaltige Getränke und Speisen und lange Aufenthalte in der prallen Sonne sind während der ersten Zeit - rund zwei bis drei Wochen lang - tabu.
Letzte Aktualisierung am 29.06.2011.