Durchschnittlich ein Drittel aller Schulkinder in Deutschland erhält Jahr für Jahr Nachhilfe. Bessere Noten zu erhalten, weil das eigenständige Erlernen des Schulstoffes nicht die Leistung erzielen lässt, ist hierbei die Antriebsfeder für Eltern ihren Kindern Nachhilfe zuteil werden zu lassen. Das Angebot an Nachhilfemöglichkeiten ist inzwischen sehr vielfältig geworden und nicht selten sehen sich Eltern einer Art Dschungel gegenüber, den es heißt im Sinne des Kindes zu durchforsten. Eine der wichtigsten Fragen ist dabei: Welche Nachhilfe bringt wirklich was?
Eine generelle Antwort auf diese Frage gibt es jedoch leider nicht, denn jedes Kind ist unter individuellen Aspekten zu betrachten. Während es manchen Kindern leichter fällt schwierigen Schulstoff in einer Gruppe zu erarbeiten, so zum Beispiel in einem Nachhilfeinstitut, benötigen andere wiederum eine Einzelperson, die sich nur um sie kümmert. Diese kann ein Teenager der oberen Schulklassen ebenso sein als auch ein Student oder ein pensionierter Lehrer. Ja, selbst eine Seniorin mit dem Wissen und der Fähigkeit Nachhilfe geben zu können, kann eine wunderbare und effektive Lösung beim Thema Nachhilfe sein.
Grundsätzlich gilt es allerdings zu beachten, dass ein Kind nicht nur auf seine Noten reduziert und auch bei den Nachhilfestunden eine angenehme Atmosphäre geschaffen wird. Zudem sollte eine Nachhilfe nicht zu einer Dauereinrichtung werden, was leider vielfach über viele Jahre geschieht und somit dem Kind oftmals mehr Stress und Muss auferlegt als es im Sinn der Sache liegt. Außerdem ein wichtiger Faktor beim Thema Nachhilfe für Kinder: Die Kosten. Diese variieren zwischen 8 und 20 Euro pro Stunde, abhängig dessen wer die Nachhilfe durchführt, und sollten hinsichtlich des Kosten-Nutzen-Rechnens mit in die Überlegungen der richtigen Nachhilfewahl einbezogen werden.
Eine Alternative zum herkömmlichen Nachhilfelehrer kann übrigens eine Lernsoftware für den heimischen Computer sein. Wichtig ist hierbei als Eltern darauf zu achten, dass die Software dem Alter ihres Kindes entspricht und den Faktor Spaß beinhaltet. Denn ebenso wie bei Erwachsenen gilt auch bei Kindern, dass leichter gelernt wird, wenn das Lachen und die Freude am Wissenserwerb nicht zu kurz kommen. Ob nun eine Fremdsprache, Mathematik, Geschichte oder Chemie und Biologie-solange Lernen Spaß macht und von dem betreffenden Kind überhaupt der Sinn des zusätzlichen Nachhilfeunterrichts erkannt wird, werden die Erfolge nur selten ausbleiben.
Letzte Aktualisierung am 01.09.2011.