Fieberkrämpfe treten besonders bei jüngeren Kindern auf. Die Krämpfe sehen zwar sehr erschreckend aus, sind aber fast immer harmlos. Ein Fieberkrampf dauert in der Regel nur 2–3 Minuten. Den Eltern kommt diese Zeit wie eine Ewigkeit vor. Nicht selten haben sie Angst davor, dass ihr Kind sterben könnte. Wider Erwarten entstehen diese Art von Krämpfen nicht durch das Fieber selber. Sie haben absolut nichts mit Epilepsie zu tun, können nicht durch Medikamente behandelt werden und gelten nicht als krankhaft. Meistens treten die Fieberkrämpfe in einem Alter von acht Monaten bis zu 5 Jahren auf und sind ein einmaliges Erlebnis. Ausgelöst wird solch ein Krampf durch einen schnellen Temperaturanstieg, wobei nicht die Höhe der Temperatur, sondern die Schnelligkeit des Anstieges der Temperatur von Bedeutung ist.
Erste Hilfe bei Kindern
Oft sind die Kinder morgens noch ganz gesund und entwickeln erst im Laufe des Tages einen Infekt mit Fieber. Während eines Krampfes ist es wichtig, das Kind davor zu schützen, sich zu verletzen. Kalte Wickel bringen meist keine Besserung. Auch wenn ein Fieberkrampf harmlos ist, sollten Eltern beim ersten Auftreten einen Rettungsdienst rufen, um eventuelle schlimmere Ursachen auszuschließen. In den meisten Fällen ist der Krampf schon vorbei, bevor der Notarzt da ist.
Bienen- oder Wespenstich
Haben Kinder einen Bienen- oder Wespenstich, dann muss auf jeden Fall als erstes der Stachel entfernt werden, da dieser Gift enthält. Im Gegensatz zur Biene stirbt eine Wespe nicht, nachdem sie einen Menschen gestochen hat. Wespen ziehen ihren Stachel wieder aus der Stichstelle hinaus und leben daher weiter. Der Stachel sollte auf keinen Fall mit den Fingern herausgezogen werden, da hierbei die Gefahr besteht, dass das Gift noch weiter in die Wunde hereingedrückt wird. Optimal für das Entfernen ist eine Pinzette oder auch das so genannte Bite Away. Das ist ein kleines Gerät, das eine Temperatur von ca. 50 Grad erzielt und dadurch das Gift zerstört, ohne zu Verbrennungen zu führen. Aus diesem Grund ist das Gerät hervorragend für Allergiker geeignet.
Wurde ihr Kind im Mund oder Rachen gestochen bzw. reagiert es allergisch, dann sollten sie auf jeden Fall umgehend den Rettungsdienst rufen. Eiswürfel oder kalte Kompressen bewirken, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und verhindern dadurch eine Schwellung. Zwiebeln wirken ebenfalls sehr gut und werden oft von Erzieherinnen mit auf den Spielplatz genommen.
Zecken
Zecken sollte mit einer so genannten Zeckenkarte entfernt werden. So werden die Zecken nicht zerquetscht und pressen im Todeskampf nicht ihr Gift in die Einstichstelle. Auf Hausmittel, wie beispielsweise die Zecken mit Öl oder Nagellack einzureiben bzw. zu verbrennen, sollte auf jeden Fall verzichtet werden. Besser ist es, die Zecke umgehend von einem Arzt entfernen zu lassen und die Bissstelle noch eine Zeitlang zu beobachten.