Praxistipps für typische Schwangerschaftsbeschwerden

Während der Schwangerschaft gehen Frauen auf körperlicher und seelischer Ebene durch viele Veränderungen. Deswegen sollen sich Frauen während dieser Zeit gut versorgen, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, sowie auf den Mehrbedarf an Energie und Nährstoffen achten. In der Schwangerschaft gibt es einige typische Beschwerden. Diese praktischen Tipps sollen aufklären und Linderung verschaffen.

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Tipps gegen typische Schwangerschaftsbeschwerden

In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten treten in den meisten Fällen Beschwerden, wie Erbrechen und Übelkeit auf. Viele schwangere Frauen leiden auch unter Sodbrennen, Magenbeschwerden, Blähungen oder Verstopfungen. Dies bestätigt auch das Öffentliche Gesundheitsportal Österreichs. Die folgenden praktischen Ernährungstipps können Frauen Abhilfe verschaffen und in einigen Fällen auch vorbeugend angewendet werden. Das Deutsche Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen empfiehlt Beschwerden mit der zuständigen Ärztin oder dem zuständigen Arzt zu besprechen. Sollten sich die Beschwerden verstärken oder über einen längeren Zeitraum nicht verbessern, muss unbedingt Kontakt mit einem Arzt oder einer Ärztin aufgenommen werden.

Folgende Tipps werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der deutschen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfohlen:

Tipps gegen Morgenübelkeit

Vermutlich liegt die Ursache der Morgenübelkeit an der hormonellen Umstellung während der Schwangerschaft. Die derzeitige Datenlage kann nicht sichere Erkenntnisse darüber liefern, welche Ernährungsform Übelkeit in der Schwangerschaft lindern kann.

Dies sind allgemeine Vorschläge, die bei Frauen Wirkung zeigen können:

• In der Früh Kräcker oder Toast essen
• Intensive Gerüche (Parfüm, stark gewürztes Essen) vermeiden
• Genügend Flüssigkeit trinken
• Ingwertee trinken
• Fettreiche Speisen vermeiden
• Vitamin B6 und Zink supplementieren

Eine medikamentöse Behandlung von Morgenübelkeit wird mit dem zuständigen Arzt besprochen.

Tipps gegen Erbrechen

Bei Erbrechen soll der Körper mit genügend Flüssigkeit versorgt werden. Das kann durch Fruchtsaftschorle, Wasser, ungesüßten Tee oder Gemüsebrühe erreicht werden. Ruhephasen und Entspannung können auch Abhilfe verschaffen.

Tipps gegen Verstopfungen

Es gibt einige Lebensmittel, die eine natürliche abführende Wirkung haben. Deswegen empfehlen Ernährungstrainer die Einnahme von Floh- oder Leinsamen, Milchzucker, sowie Trockenobst (z.B. Pflaumen) während der Schwangerschaft. Die Darmtätigkeit soll angeregt werden, Süßigkeiten, Schokolade oder Schwarztee werden als stopfende Lebensmittel eingestuft. Deswegen sollen diese vermieden werden.

Tipps gegen Blähungen

Blähungen treten dann auf, wenn die Darmflora gestört ist. Gärprozesse verursachen die Blähungen. Vorbeugende Maßnahmen sind blähende und kohlensäurehaltige Lebensmittel eher zu meiden und Vollkornprodukte nicht in Kombination mit Zucker zu essen. Die gestörte Darmflora kann durch die tägliche Einnahme von probiotischen Joghurt und Vitamin-B-Komplexen wieder beruhigt werden. Im Normalfall stellt sich nach einem Monat eine Stabilisierung der Darmflora ein, dann können schwangere Frauen wieder zu ballaststoffreicheren Lebensmittel greifen.

Tipps gegen Sodbrennen

Vielen Frauen leiden in den letzten Schwangerschaftsmonaten unter Sodbrennen. Das Kind breitet sich im Mutterleib immer mehr aus, es braucht mehr Platz und das bedeutet, dass die Verdauungsorgane der Frau darunter leiden. Der Schließmuskel zur Speiseröhre kann seine Funktion in einigen Fällen nicht erfüllen, sodass saurer Mageninhalt in die Speiseröhre gelangt.

Die Linderung von Sodbrennen kann sehr individuell sein, folgende Ernährungstipps können hilfreich sein:

• Langsame Aufnahme von fettarmen Speisen
• Mahlzeiten in kleinen Teilen zu sich nehmen
• Ausreichend Wasser trinken
• Scharfe und fettreiche Speisen meiden
• Nach dem Essen einen Spaziergang einplanen
• Lindernde Getränke (diverse Teesorten) trinken
• Medikamente gegen Sodbrennen nur nach ärztlicher Beratung einnehmen

Die genannten Beschwerden können sehr unangenehm sein, während den Vorsorgeuntersuchungen kann ärztlicher Rat eingeholt werden, insbesondere, wenn keine Verbesserung in Aussicht ist. Außerdem kann zusätzlich eine qualifizierte Ernährungsberatung weiterhelfen.

Dieses Wissen wird von einem österreichischen Fernlehrinstitut aus dem Online-Kurs Ernährungstrainer:in zur Verfügung gestellt. Die Comeniusakademie verhilft Menschen zu neue Karrierewege durch Weiterbildung. Durch den Online-Kurs Ernährungstrainer:in erhalten Lernende wertvolles Wissen zur Ernährungslehre. Der Kurs befähigt zur Durchführung von Seminaren, Schulungen, Vorträgen und Workshops zu gesunder Ernährung. Falls Interesse an dem Kurs, anderen Weiterbildungsmaßnahmen oder einer Bildungskarenz besteht, gibt es die Möglichkeit weitere Informationen einzuholen. Hier die Elternkarenz mit der Comeniusakademie verlängern.