Bis zum Tag der Geburt ist die Haut des Säuglings wunderbar geschützt durch die so genannte Käseschmiere. Von der 17. Schwangschaftswoche an schützt das weiße Talgdrüsensekret die Haut des ungeborenen Kindes. So wird die Haut des Ungeborenen davor geschützt, durch das Fruchtwasser auszutrocknen. Die Käseschmiere enthält antibakterielle Stoffe, die dafür sorgen, dass das Baby vor und direkt nach der Geburt vor Infektionen geschützt ist. Sie stellt zusätzlich einen besonderen Kälteschutz dar. Diese wunderbare Eigenschutz der Neugeborenenhaut wird leider direkt nach der Geburt mit der ersten vorsichtigen Reinigung entfernt. Nun müssen die Eltern darauf achten, der Haut ihres Säuglings den nötigen Schutz und die erforderliche Pflege zu gewähren.
Die Haut des Säuglings produziert so gut wie gar kein Melanin und weil die Farbpigmente nicht vorhanden sind ist es tunlichst zu unterlassen, den Neugeborenen einer direkten Sonneinstrahlung auszusetzen. Das kann sehr große Schäden hervorrufen, da die Haut ganz besonders empfindlich reagiert. Sie durch die fehlende Pigmentierung überhaupt keine Möglichkeit, Eigenschutz abzurufen und so muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Baby sich niemals im direkten Sonnenlicht aufhält. In den ersten vier Wochen kann es im Gesicht wie auch am Hals des Neugeborenen zu einem starken Ausschlag kommen. Dieser sieht zwar optisch besorgniserregend aus, ist aber letztendlich recht harmlos. Diese so genannte Neugeborenenakne kann bis zur 10. Lebenwoche auftreten und wird durch die Hormonumstellung nach der Geburt ausgelöst. Die Neugeborenenakne muss nicht speziell behandelt werden und heilt selbstständig wieder ab.
Letzte Aktualisierung am 27.02.2012.