Im Prinzip ist es ein juckender Hautausschlag, der bekannt ist als Miliaraia, Schweißfriesel, Hitzeblattern oder Roter Hund. Das vermehrte Schwitzen bei Hitze ist der Auslöser. Zur Behandlung kann man nichts weiter unternehmen, als luftige Kleidung zu tragen und eventuell den Juckreiz stillende Medikamente zu nehmen. Ursache ist die Verstopfung der Schweißdrüsen durch vermehrte Schweißproduktion. Das Ergebnis kann in verschiedenen Hautschichten auftreten. Vor allem in Bereichen, die normalerweise von der Kleidung verdeckt werden, treten die Symptome zuerst auf. Bei Säuglingen oft im Windelbereich. Die geröteten Flecken und Knötchen sind auch oft an Stellen zu finden, wo Haut auf Haut trifft, wie an den Achseln. Nach den Knötchen bilden sich Bläschen, die jucken und brennen.
Die Diagnose kann klinisch gestellt werden. Eine äußerliche Therapie erfolgt mit austrocknenden Medikamenten. Wenn der Juckreiz sehr stark ist, kann auch mit oralen Antihistaminika versucht werden, dem beizukommen. Meist sind die Hitzefriesel harmloser Natur und heilen von selber. Aber mitunter können diese auch der Hinweis auf andere Hautkrankheiten sein. Auch als Folge einer ganz anderen Erkrankung, die gar nicht die Haut betrifft, kommen sie in Frage. Deshalb sollte sich der Arzt die Rötungen durchaus anschauen. Besonders bei Kindern sollte man nicht irgendwelche Cremes ausprobieren, solange man nicht eindeutig weiß, worum es sich handelt.