Wenn ein Säugling Einzug hält in unser Leben, dann ergeben sich einige Veränderungen für die Eltern. Nicht nur im Alltag verändert sich einiges, auch die Einrichtung der Wohnung erfährt einige Veränderungen. Das Kinderzimmer mit einem Bettchen oder einer Wiege und - ganz besonders wichtig - einer Wickelkommode. Wo eine Wickelkommode ist auch der Windeleimer nicht weit entfernt. Irgendwo müssen sie schließlich bleiben, die vielen schmutzigen Windeln. Unser Einkaufsverhalten verändert sich auch mit der Ankunft des Säuglings. Plötzlich schleppen wir jede Menge Windeln nach Hause. Es sei denn - man entscheidet sich für die Verwendung von Stoffwindeln.
Diese Windeln aus Baumwolle haben den großen Vorteil, dass die sehr viel luftdurchlässiger sind als die Einmalwindeln. Es wird auch diskutiert, welche Variante die umweltfreundlichere ist. Hier gibt es keine eindeutigen Ergebnisse. Während die Einmalwindeln auf den Müll wandern und somit dafür sorgen, die Müllberge wachsen zu lassen wird bei der Verwendung von Stoffwindeln sehr viel Energie verbraucht. Natürlich ist der Arbeitsaufwand bei der Verwendung von Stoffwindeln entschieden höher und darum entscheiden sich sicherlich die meisten Eltern für die Einmalwindel, die das Windelnwechseln doch wesentlich erleichtert. Mittlerweile sind auch die Einmalwindeln von wirklich hoher Qualität und es wird immer weiter geforscht um das Tragen einer Einmalwindel für das Baby so komfortabel wie möglich zu machen. Trotzdem bleibt das regelmäßige Wechsel der Windeln das A und O bei der Säuglingspflege. Durch Urin und Kot können die zarte Haut angreifen und das führt häufig zu Rötungen und im schlimmsten Fall zu einer Windeldermatitis. Darum braucht dieser Bereich die ganze Aufmerksamkeit der pflegenden Personen. Verschmutzungen müssen vorsichtig entfernt werden, am besten mit einem auf die Babypflege abgestimmten Pflegeöl oder mit lauwarmem Wasser, einem Waschlappen und einem milden Reinigungsprodukt. Auch feuchte Tücher sind hier sehr hilfreich. Die Hautfalten müssen besonders auf Rötungen untersucht werden, wenn bereits Irritationen aufgetreten sind sollte man mit einer guten Pflegecreme arbeiten, besonders geeignet ist beispielsweise Zinksalbe. Ein häufigeres Wechseln der Windel ist in dem Fall auch sehr wichtig. Sehr gut ist es, wenn an diesen Bereich viel Luft gelassen wird und das Kind sich möglichst ohne Windel - im natürlich genügend beheizten Raum - aufhalten kann.
Die Creme, die bei der täglichen Pflege im Windelbereich Verwendung findet, sollte nicht zu dick aufgetragen werden. Bei der Auswahl des richtigen Produkts sollte auf einen hohen Fettanteil geachtet werden, gerne dürfen auch hautberuhigende Substanzen wie beispielsweise Ringelblumensalbe enthalten sein. Natürlich fühlt sich das Neugeborene auch entsprechend wohl, wenn der Popo sauber und trocken ist und das soll schließlich aus so bleiben. Darum ist diese Seite der Körperpflege eines Babys sicherlich auch die Wichtigste, weil gerade im feuchtwarmen Milieu der Windel Mikroorganismen entstehen und der empfindlichen Babyhaut stark zusetzen können. Das verhindert man mit einer sorgfältigen Reinigung schon im Vorfeld - und vorbeugen ist besser als heilen.