Der Test mit einem Blatt Papier zeigt deutlich die Eignung des Kammes. Wenn ein normales Blatt Papier ohne zu stocken durch die Zinken gleitet, stehen sie definitiv zu weit auseinander.
Spürt man bein Hindurchziehen des Blattes dagegen einen leichten Widerstand, ist der Kamm perfekt. Stabile Metallzinken haben sich hier bestens bewährt, während bei weichen Plastikzinken mitunter ein paar Nissen und Larven hindurchschlüpfen können.
Zum effektiven Kämmen sollten die Haare nun am besten angefeuchtet werden. Danach empfiehlt es sich, die Haare zunächst mit einem normalen Kamm durchzukämmen und Knötchen zu entfernen. Nun nimmt man Strähne für Strähne zwischen Daumen und Zeigefinger, zieht sie straff vom Kopf weg und fährt mit dem Nissenkamm vorsichtig vom Ansatz an durch das Haar bis zu den Spitzen. Bereits gekämmte Strähnen können mit einer Haarnadel oder Spange zur Seite gesteckt werden. In diesem Sinne sollte der Kopf nun Strähne für Strähne gründlich durchgekämmt werden, und zwar solange, bis keine Läuse, Eier und Nissen mehr zu entdecken sind. Zwischendurch sollte der Kamm immer wieder mit einem hellen Tuch abgewischt oder unter fließendem Wasser abgespült werden. Ein Auskochen nach der Behandlung ist allerdings nicht notwendig.
Je nach Haardichte und -länge kann dieses Prozedere einige Zeit in Anspruch nehmen und erfordert daher eine große Portion Geduld. Der Sorgfalt halber sollte dieser Vorgang in regelmäßigen und kurzen Abständen jedoch mehrfach wiederholt werden.
Diese Empfehlungen, die das Robert-Koch-Institut herausgegeben hat, sind bei strikter Einhaltung sehr wirksam und garantieren, die Läuseplage schnell und sicher in den Griff zu bekommen.
Letzte Aktualisierung am 09.04.2012.