Wird ein Baby im Frühling geboren, ist das sowohl für das Kleine als auch die Eltern eine recht unkomplizierte und wirklich schöne Zeit. Die Kälte des Winters ist zumeist schon weg und die Hitze des Sommers noch in einiger Ferne. Als junge Eltern unterliegt man einzig hinsichtlich der richtigen Babykleidung einigen Unsicherheiten, denn was für Erwachsene eine sehr angenehme Temperatur sein kann, ist für das Neugeborene oder den Säugling mitunter doch noch etwas frisch. So empfiehlt es sich dem Baby auch dann noch einen dünnen Pulli, einen Strampler, eine dünne Mütze und Söckchen anzuziehen, wenn draußen bereits frühlingshafte 20 Grad herrschen. Je nach Wetterlage kann es zudem erforderlich werden, dass man seinem Kind eine dünne Jacke überzieht oder im Kinderwagen ein Decke bzw. einen Sommerfußsack zum Einsatz bringt.
Gerade im Frühling sollte man jeden Tag mindestens dreißig bis sechzig Minuten mit dem Baby an die frische Luft gehen und das Sonnenlicht gedämpft an die Babyhaut lassen. Neben der Unterstützung einer gesunden Knochenbildung, kann man mit den täglichen Spaziergängen auch eine vorhandene Gelbsucht viel rascher zum Abklingen bringen als wenn das Baby nur in geschlossenen Räumen ist. Allerdings kann man gerade auch in den ersten drei Lebensmonaten alternativ das Kleine im Kinderwagen auf die Terrasse oder den Balkon stellen, damit es seine „Frischluft" bekommen kann. Ein Fliegennetz über den Kinderwagen zu legen verhilft übrigens dazu, dass sich keine Insekten zu dem Baby verirren.
Besonders unter dem Aspekt des Sonnenschutzes, sollte man als Eltern auch im Frühling Vorsicht walten lassen, da die noch zarte Babyhaut selbst im Schatten einen Sonnenbrand bekommen kann. So empfiehlt es sich vor dem Spaziergang das Babygesicht und auch die Hände oder Unterarme mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor einzucremen, dem Säugling eine Mütze anzuziehen, sowie eine direkte Sonnenbestrahlung des Kleinen zu vermeiden. Da auch in den Frühlingsmonaten sehr oft heiße Tage zu verzeichnen sind, heißt es darauf zu achten, dass der Säugling genügend an Flüssigkeit zu sich nimmt. Je nach Alter des Babys kann das Tee ohne Zucker oder Säfte gemischt mit stillem Wasser sein. Bis zu 0,5-1,0 l sind hier neben den Milchmahlzeiten ein gutes Maß, um das Baby vor einer Austrocknung oder einem Sonnenstich zu bewahren.
Da Säuglinge sich rasch unterkühlen, sollte man zudem als Eltern darauf achten, dass bei einem Lüften der Wohnung der Nachwuchs nicht im Zug liegt. Aufgrund eines noch nicht stabilisierten Immunsystems sind gerade Neugeborene und Säuglinge bis zu einem Alter von zwölf Monaten recht anfällig und das im besonderen Maße, wenn eine Erkrankung ab Geburt oder auch eine Allergieanfälligkeit vorliegt. Hier sind wir auch bei einem wichtigen Punkt, der gerade in den warmen Jahreszeiten von Bedeutung sein kann: Allergien. Unter den verschiedensten Allergien, so auch unter der gegen Pollen, leiden bereits viele kleine Kinder. Da im Frühling natürlich zahlreiche Pollen und Gräser durch die Luft schwirren, sollte man bei einem allergieanfälligen Kind darauf achten, möglichst nicht bei Wind zu lüften oder vor die Tür zu gehen, die Klimaanlage im Auto lieber auszulassen und auch für Spaziergänge die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu wählen.
Letzte Aktualisierung am 07.12.2009.