Unabhängig dessen wann ein Baby das Licht der Welt erblickt, ist es natürlich eine sehr emotionale Angelegenheit, die gerade für junge Eltern doch einiges an Veränderung mit sich bringt. Konnte man vor der Babyzeit sich stundenlang am Strand oder im Freibad in der Sonne aalen, die Skiabfahrt ebenso zeitlich unbegrenzt genießen als auch den Après-Ski, so zeigt sich mit der Geburt des heiß ersehnten Nachwuchses, dass man doch etwas jahreszeitlich anderes unterwegs sein muss oder zumindest sollte, als es zuvor als kinderloses Paar der Fall war.
Besonders mit einem Neugeborenen gilt es hinsichtlich der Bekleidung, der Ernährung oder auch der Sonnenbestrahlung einiges zu beachten, was für einen Erwachsenen nur selten so entscheidend ist. So birgt jede Jahreszeit für das Baby Vor- und Nachteile, die durch ein umsichtiges Handeln von Mutter und Vater gezielt unterstützt bzw. unterbunden werden können. Ob eine Überhitzung, eine Unterkühlung, die Belagerung und mitunter das Risiko durch Insekten oder auch das wohl dosierte Sonnenlicht für den Säugling, sind bei dem Thema „das Baby in den Jahreszeiten" wichtige Aspekte, die es gilt zu beachten, um sowohl in den kalten als auch warmen Jahreszeiten viel Freude und Spaß als junge Familie mit Baby zu haben.
Als Erwachsener hat man es wirklich leicht auf unterschiedliche Temperaturen zu reagieren. Bei Hitze zieht man sich einfach etwas Leichteres an und bei Kälte kommt der Griff nach einem dicken Pullover und Jacke. Babys können dies leider noch nicht, zudem kommt bei der Regulierung der Temperaturen noch erschwerend für die Kleinen hinzu, dass sie ihre eigene Körpertemperatur noch nicht richtig steuern können. Für Eltern ist es deshalb manchmal gar nicht so einfach zu wissen, ob dem Säugling nun kalt oder vielleicht doch viel zu warm ist.
Das Baby selbst kann lediglich mit einem Schreien signalisieren, wenn etwas nicht stimmt, allerdings gehen die meisten Eltern davon aus, dass das Baby Hunger oder Durst hat oder die Windel durchnässt ist. Gerade bei einer Überhitzung des kleinen Körpers kann jedoch das Geben der warmen Milchflasche das Dilemma noch steigern, denn zu der inneren Hitze kommt nun noch die Hitze der Milch hinzu. Eltern tun gut daran, wenn sie bei einem anhaltenden Schreien auch die Körpertemperatur des Babys kontrollieren, was sich leicht am Nacken durchführen lässt (hier sollte eine Wärme, jedoch keine Feuchtigkeit vorhanden sein). Die Hände eines Babys sind allerdings nicht immer ein gutes Indiz dafür, ob dem Säugling nun kalt oder zu warm ist, da gerade die Extremitäten deutlichen Temperaturschwankungen unterliegen.
Zu Beginn hat die Natur mit einem Depot braunen Fettgewebes eine Art Schutz für das Neugeborene vorgesehen, das dabei hilft gerade die erste Zeit nach der Geburt die Temperaturunterschiede zwischen Mutterbauch und Außenwelt einigermaßen auszugleichen. Bereits nach wenigen Wochen hat sich dann der kleine Organismus an die neuen Temperaturen gewöhnt und somit genügt in der Wohnung eine Raumtemperatur von etwa 24-25 Grad Celsius, die mit der Zeit nach zu nach auf 21 Grad gesenkt werden können. Experten empfehlen das Baby möglichst bald an diese Raumtemperatur zu gewöhnen, da gerade ein Überhitzen für den kleinen Körper durchaus gesundheitliche Nachteile in sich bergen kann. Lediglich dann, wenn das Baby gebadet wird oder nackt auf einer Decke oder dem Bettchen strampelt, sollte man als Eltern darauf achten, dass die Temperaturen wiederum auf rund 25 Grad gebracht werden, um eine Erkältung des Kindes zu vermeiden.
Dank der Natur verfügt ein Baby in den ersten sechs Lebensmonaten über einen recht guten Abwehrmechanismus des Immunsystems. Antikörper gegen eine Vielzahl von Erregern werden durch den mütterlichen Organismus ebenso weitergegeben als auch nach der Geburt beim Stillen. Nicht umsonst empfehlen Kinderärzte, dass man möglichst sechs Monate voll stillen sollte, zumal man dadurch auch das Risiko von Allergien eingrenzen kann.
Mit der Zeit verliert der kleine Organismus diese Schutzfunktion und offenbart zumeist ein Immunsystem, das leider noch nicht so stark ist, um alle Erreger fernzuhalten. So verwundert es auch kaum, dass bis zu 12 Infekte in einem Halbjahr als gänzlich normal von den Ärzten betrachtet werden und das bis rund zum sechsten Lebensjahr. Für Eltern ist es trotzdem erschreckend, wenn ihr Baby oder Kleinkind scheinbar alle zwei Wochen von einer Erkältung in die nächste fällt oder dazwischen auch eine typische Kinderkrankheit und ähnliches bekommt. Ein Trost: Ab etwa 6 Jahren lässt das dann tatsächlich nach, sofern man weiterhin auf eine gesunde und vitaminreiche Ernährung des Kindes und weitere vorbeugende Maßnahmen achtet.
Kinder, die sich als sehr anfällig zeigen, kann man neben einer vitaminreichen Ernährung, also mit Obst, Gemüse und Säften (ab etwa dem sechsten Lebensmonat), unterstützend homöopathische Mittel zur Stärkung der kindlichen Abwehrkraft geben. Hier ist es am besten, wenn man mit seinem Kinderarzt Rücksprache hält, denn oft sind weitere Gaben von Mittel und Medikamenten nicht nötig. So werden die meisten Ärzte darauf hinweisen, dass man das Immunsystem des Kindes dadurch stärken kann, in dem man täglich bei Wind und Wetter mit dem Kind raus geht, auf eine vitamin- und mineralstoffreiche ausgewogene Ernährung achtet, mindestens einen Liter Flüssigkeit zu trinken gibt und auf ein Rauchen in der Wohnung und in der Nähe des Babys oder Kleinkindes verzichtet. Letzteres ist tatsächlich einer der größten Faktoren, wenn ein Kind ständig krank wird und das natürlich besonders an den Atemwegen, da das Nikotin sich unter anderem auf die Flimmerhärchen legt und dort regelrecht eine Verstopfung verursacht und Krankheiten einen offenen Weg bahnt.
Letzte Aktualisierung am 07.12.2009.