Was gibt es schöneres als das erste Babyzimmer oder doch einen kleinen Teil der Wohnung für die Ankunft des Kleinen herzurichten? Die meisten Eltern freuen sich über jede neue Errungenschaft, bei der es sich sowohl um die Bekleidung als auch die Möbel handeln kann und manchmal schon in der Frühschwangerschaft eingekauft wird. Der Markt für eine Babyausstattung ist schier unübersehbar, allerdings gibt es vieles unter den Kleidungs- und Möbelstücken, die zwar recht nett anzusehen sind, jedoch sich in der Praxis dann schlussendlich als eher hinderlich oder unpraktisch erweisen. Besonders für Eltern die ihr erstes Baby erwarten, stellt sich dann die berechtigte Frage „Was brauchen wir denn nun wirklich für das Baby?"
Grundsätzlich sollte man hierbei aus zweierlei Sicht die Anschaffungen betrachten. Zum einen im Bezug auf die Bekleidung des Neugeborenen. Einmal davon abgesehen, dass die meisten Verwandten oder Freunde zur Geburt den einen oder anderen Strampelanzug und Body schenken, sollte man beim Einkauf stets daran denken, dass das Baby gerade im ersten Jahr wahnsinnig schnell wächst. Was heute noch gepasst hat, kann schon in einer Woche „Hochwasser" anzeigen. Zudem sind die ersten drei bis vier Monate hauptsächlich von viel liegen und schlafen geprägt, so dass nicht wirklich viel an Wechselkleidung benötigt wird, es sei denn man erwartet Zwillinge oder möchte auf jeden Fall noch ein weiteres Kind. Doch auch dann braucht man nicht wirklich zehn Pullover oder Schlafanzüge, denn wie bereits erwähnt, wächst das Kleine in einem atemberaubenden Tempo. Quantität der Materialien sollte allerdings im Vordergrund stehen, wobei hier keine Marken-Babykleidung gemeint ist, denn um diese wäre es angesichts von Karottenflecken und Co als Anschaffung recht schade, da diese nicht lange fleckenlos bleibt. Letzteres übrigens dauerhaft, denn obwohl die Waschmittelhersteller sich bei „rein weiß" fast schon überschlagen, zeigen sich Karotten- oder Spinatflecken fast hartnäckiger als es die beste Mikro-Weiß-Kapsel in ihrer Reinigungsleistung sein kann.
Doch die Bekleidung ist nur ein Teil dessen, was man für die Ankunft des Babys und natürlich auch danach benötigt. Wiege oder Bettchen, Wickelauflage oder doch lieber Wickelkommode...Eltern haben auch hier die Qual der Wahl. Vieles wird schon nach wenigen Monaten unbrauchbar und möchte man die Dinge dann nicht aufbewahren, weil irgendwann ein Geschwisterchen die Familie ergänzen soll, wird man dann auf den Sachen sitzen bleiben oder sie mit einem großen finanziellen Verlust wieder verkaufen können. Auch hier heißt es für werdende Eltern clever einkaufen und planen, um wirklich lange das jeweilige Möbelstück oder eine Transportmöglichkeit nützen zu können. Praktisch ist hier ein guter Hinweis, denn wenn man beim Wickeln des Babys erst noch fünf Schritte zu einem Regal gehen muss, wird es nicht nur umständlich, sondern vor allem auch für das Kleine sehr gefährlich. Täglich stürzen immer wieder Säuglinge vom Bett oder der Wickelkommode, weil eben nicht alles für die Pflege in Griffnähe liegt. So heißt es beim Einkaufen der Babyausstattung nicht nur auf Schönheit zu achten, sondern viel mehr auf Sicherheits- und Funktionsaspekte der einzelnen Möbelstücke.
Im Übrigen muss man nicht zwingend notwendig im ersten Babyjahr dem Kleinen ein eigenes Zimmer einrichten, allerdings auf jeden Fall eine kleine, aber geräumige Ecke in der Wohnung. Babys Reich sozusagen und auch für die Eltern eine Erleichterung, denn mag man kurz nach der Geburt auch alles toll finden, zeigt sich jedoch mit der Zeit, dass es die meisten Eltern nervlich recht strapaziert, wenn das Bettchen im Schlafzimmer steht, der Maxi Cosy in der Küche und die Windeln im Flur. Mit ein bisschen Planung und der geschickten Auswahl der einzelnen Gegenstände, lässt sich jedoch auch auf knapp 5qm ein kleines und süßes Baby Reich einrichten, welches zudem auch für das Baby im Verlauf der Wochen und Monate ein Stück weit Sicherheit und Geborgenheit bietet. Ein Aspekt, der besonders auch dann zum Tragen kommt, wenn sich der Säugling als ein unruhiger Geist oder als Schreibaby erweist. Routine und Geborgenheit beruhigen gerade in solchen Fällen das Kind und machen den Alltag für alle Familienmitglieder wesentlich erträglicher.
Erwartet man sein erstes Baby, dann kann man sich in den meisten Fällen kaum zurückhalten, wenn es um den Kauf von Babystrampler, Pullover oder Söckchen und Co geht. Zu niedlich sind all die blauen, rosa oder bunten Sachen und unter dem Motto „ach, auch wenn es der zehnte Strampler ist, das Baby wird es schon brauchen", wird dann leider viel zu viel eingekauft. Geschenke von Oma, Opa, Tanten und anderen Verwandten, den Arbeitskollegen oder Freunden erweitern dann das Zuviel und so mancher Babyschrank quoll schon über ohne das jedes Kleidungsstück auch nur mal von dem Säugling getragen werden konnte. Bedenken sollte man als Eltern zudem, dass die ersten Monate rasend schnell vergehen und mit ihnen ein flottes Wachstum des Kindes parallel läuft. Im Folgenden findet sich eine Liste, die sich um die Erstlingsausstattung dreht und von erfahrenen Müttern als wirklich ausreichend betrachtet wird. Als Orientierung bietet diese Ausstattungsliste einen guten Anhaltspunkt, um weder etwas zu vergessen, noch allzu viel einzukaufen, wobei trotzallem jeder Elternteil für sich selbst entscheiden muss inwiefern die Liste zu den eigenen Wünschen passt.
Letzte Aktualisierung am 31.01.2013.