Babys sind klein und hilflos? Von wegen, denn selbst Neugeborene sind schon wahre kleine Helden und Kraftpakete. Ausgestattet mit den genetischen Anlagen sowie jede Menge Talente, können bereits die Kleinen sich tauchend im Wasser bewegen oder, dank dem Klammerreflex, sich sogar an einer Leine mittels Hände und Füße festhalten. Ab einem Alter von rund acht bis zwölf Wochen beginnen Babys mit dem bezaubernden Lächeln und kurz danach auch mit einem glucksigen Lachen aktiv mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Letzteres wird mit einem niedlichen kokettierenden Flirten verbunden, was offensichtlich macht, dass der Mensch von Beginn an ein kommunikatives und soziales Wesen ist.
Als Eltern kann man bereits im ersten Lebensjahr schon viel für eine kindliche Förderung und Entwicklung tun, die mit dem Aufzeigen des sozialen und liebevollen Umgangs nicht nur die körperlichen und seelischen Fähigkeiten des Kindes unterstützt, sondern auch dessen seelische Entwicklung deutlich festigt und somit zu einem gesunden Baustein des späteren Lebens wird. Nicht nur bei dem ersten Baby ist es spannend zu erleben, was dieses im ersten Lebensjahr alles kann und besonders auch in einem Tempo erlernt, das einem Erwachsenen durchaus Schwierigkeiten bereiten würde.
Ob Lachen, Schmecken, Flirten, Schwimmen oder auch das Sehen und Hören - es lohnt sich für Mütter und Väter sich in all diesen kindlichen Fähigkeiten Informationen einzuholen und dass im Besonderen auch deshalb, da informierte Eltern wesentlich rascher erkennen, wenn bei der kindlichen Entwicklung irgendetwas nicht gesund verläuft.
Der Mensch lernt kaum mehr so viel wie in den ersten sieben Lebensjahren. Sehr beeindruckend ist hierbei, dass Babys alle Fähigkeiten, wie laufen oder sprechen, bereits in ihren Genen verankert haben und gerade in den ersten zwei Lebensjahren rasend schnell die Fähigkeiten zur Umsetzung gelangen lassen. Die Sprache des Babys entwickelt sich schrittweise und was zu Beginn lediglich als verschiedene Laute erkenntlich war, erweist sich innerhalb eines fast unbemerkt ablaufenden Prozesses, als der Nährboden der späteren verständlichen Sprache.
Unterschieden wird bei den Sprachfähigkeiten eines Babys und Kleinkindes in das Lallstadium, Ein- und Zweiwortstadium sowie das folgende Stadium des Telegrammstils. Interessant bei dieser Thematik ist die Tatsache, dass zwar jedes gesunde Baby diese Sprachentwicklung durchläuft, jedoch mit einem hörbaren Dialekt. So klingen selbst die Lalllaute bei einem japanischen Baby anders als bei einem deutschen oder englischen, was sehr gut offensichtlich werden lässt, dass von Beginn an die Muttersprache wahrgenommen und folglich auch gelernt wird. In einem Alter von etwa 6 Jahren verfügt ein Kind schon über einen durchschnittlichen Wortschatz von 14.000 Wörtern.
Am Anfang des Sprechen lernen, werden Eltern vielfach vor richtige Rätsel gestellt, um herauszufinden, was das Kleinkind einem mitteilen möchte. Erstaunlicherweise interpretieren Mütter und Väter sehr schnell und genau richtig, so dass eine gegenseitige verständnisvolle Kommunikation bereits in einem Kindesalter von ein oder zwei Jahren möglich ist. Um die Sprachfähigkeit ihres Kindes zu fördern, ist es nur zu empfehlen viel mit dem Baby und Kleinkind zu sprechen, zu singen und gemeinsam Bücher anzusehen. Auch wenn man davon ausgeht, dass der Nachwuchs noch nicht alles richtig versteht, werden diesem die Laute und Worte beziehungsweise die Sätze wesentlich leichter ins Gedächtnis dringen als wenn man es versäumt sprachlich solch eine angenehme Unterstützung zu bieten.
Das Gedächtnis des Menschen ist ein komplexer biochemischer Vorgang, der trotz intensiver Forschungsarbeiten bis heute noch nicht gänzlich enträtselt werden konnte. Das Erinnern gilt als Grundlage des Denkens und Handelns, denn nur wenn man sich an zuvor erlebte Ereignisse erinnern kann, können folgend neue Schlussfolgerungen zu erweiterten Handlungsweisen und Ergebnissen führen. Inzwischen konnte bei diesem Thema festgestellt werden, dass sich das Gedächtnis des Babys im ersten Lebensjahr schnell entwickelt und bereits Zweijährige sich an Vergangenes sehr gut erinnern können.
Besonders gut verfestigen lassen sich Ereignisse und Tätigkeiten, wenn Eltern mit ihren Kindern im Nachhinein immer wieder einmal darüber sprechen und auch sonst eine Unterstützung dafür leisten, dass das Kind sein Gedächtnis aufbauen kann. Spaziergänge sind nur eine Möglichkeit, um auch bei Baby das Gedächtnis zu fördern. Ihm zu zeigen und zu erklären was sich hinter der nächsten Hausecke befindet, welche unterschiedlichen Wege wieder zum Heim führen und was sich alles zwischen und auf den Wegen dorthin befindet, sind einfache, jedoch sinnvolle Formen, um das Gehirn des Kindes zu trainieren. Je älter das Kind wird, desto mehr kann man mit diesem „besprechen". Hierunter fallen vor den Ausflügen einzelne Aufzählungen der Stationen des Ausfluges sowie die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Getränken, Nahrungsmitteln oder Spielzeugen. Auf diese Art wird das Gedächtnis spielerisch trainiert und erleichtert somit dem kindlichen Gehirn die Abspeicherung unterschiedlicher Situationen und Ereignisse.
Letzte Aktualisierung am 08.03.2021.