Pucken hört sich niedlich an und im europäischen Raum etwas weniger bekannt als zum Beispiel in Asien oder gar in Grönland. Mit Pucken wird eine bestimmte Einwickeltechnik bezeichnet, die für den unbedarften Betrachter etwas brachial anmuten mag, allerdings für das Baby durchaus einige Vorteile bietet.
Beim Pucken wird das Baby von den Beinchen bis zum Hals recht eng eingewickelt, wobei selbst die Ärmchen unter dem Wickel zu finden sind. Neben einem hohen Sicherheitsfaktor, hat diese Wickelmethode zudem viele gesundheitliche Vorteile für den Säugling. So konnten Wissenschaftler herausfinden, dass gepuckte Kinder längerer REM-Schlafphasen haben, weniger Bauchschmerzen aufzeigen, insgesamt viel ruhiger sind und auch weniger durch den Moro-Reflex (unkontrollierte Armbewegungen) aufwachen. Da das gepuckte Baby zum Schlafen auf den Rücken gebettet wird, sehen die Experten hierin eine gute präventive Maßnahme, um das Risiko eines Plötzlichen Kindstods eingrenzen zu können.
Geeignet ist diese Methode für Kinder bis zu einem Alter von etwa fünf Monaten, allerdings sollte man als Mutter, Vater oder betreuende Person dem Nähebedürfnis des Babys Rechnung tragen und es bei entsprechenden Hinweisen entwickeln und ihm die Zuwendung geben, die es dann gerade benötigt. Anleitungen zum korrekten Pucken kann man sich bei seiner Hebamme einholen oder auch über unterschiedliche Internetseiten und Bücher. Wichtig ist beim Pucken selbst, dass man dem Säugling nicht zu viel an Kleidung unter den engen Wickel tragen lässt, sowie peinlichst darauf achtet, dass das kleine Gesicht unbedeckt bleibt.
Letzte Aktualisierung am 24.11.2009.