Babys Schlaf ist weltweit ein Dauerbrennthema und so verwundert es nicht, dass überall auf der Welt sich Mutter zu Mutter, von Oma zu Tochter und Freundin zu Freundin mit Tipps und Tricks durch die ersten Jahre mit dem Baby und späteren Kleinkind weiterhelfen. An dieser Stelle sollen nun einige der zahlreichen Baby-Schlaf-Tricks genannt werden. Welche man dann für sich selbst und seinen Nachwuchs zur Anwendung bringen lassen möchte, sollte man am besten gefühlsmäßig und situationsbedingt entscheiden.
- Pucken. Hierbei wird das Baby von den Schenkeln bis zum Hals eng eingewickelt. Die Bewegungsfreiheit ist zwar dadurch beschnitten, allerdings gerade hierin der Vorteil. So schläft der Säugling wesentlich ruhiger, hat längerer REM-Schlafphasen und ist insgesamt nicht so hektisch, zumal auch ein nächtliches unkontrolliertes Armefuchteln außen vor bleibt. Nähere Informationen über das Pucken lassen sich unter „Was ist Pucken und tut das dem Baby gut?" nachlesen.
- 60 Hz. Ein mütterlicher Herzschlag beträgt etwa 60 Hz und genau das ist es, was ein Ungeborenes im Mutterleib als erstes akustisch hört. Dieser Takt beruhigt schon das Ungeborene und kann auch nach der Geburt dazu verhelfen, dass der Säugling besser ein- oder durchschläft. Diese Frequenz lässt sich über ein Metronom einstellen, das anschließend in die Nähe des Babybettchens gestellt wird, oder auch mit den Klängen von Meeresrauschen, den Tönen eines Wasserfalls oder eines laufenden Wasserhahns effektiv an Babys Ohren bringen. Ob man sich eine entsprechende CD aus dem Handel besorgt oder doch lieber die beruhigenden Klänge selbst aufnimmt, bleibt den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben überlassen.
- Eine erfahrene Mutter konnte nach leidvoller Schlaferfahrung mit ihren Kindern herausfinden, dass es für einen etwa drei Monate alten Säugling eine hervorragende Einschlafhilfe sein kann, wenn es Mamas Geruch an einem Teddy oder anderen Stofftier aufnehmen kann. Hierzu sollte man als Mutter eben solch ein Stofftier für einige Nächte mit ins eigene Bett nehmen. Dadurch wird der Eigengeruch übertragen und kann anschließend von dem Baby gerochen werden, wenn das Schmusetier in der Nähe seines Köpfchens mit schlafen darf.
Weniger gute Tipps rund um Babys Schlaf
- Das Baby ins Auto einpacken und eine Runde fahren. Oder zwei, drei, die halbe Nacht. Viele Eltern, und hier seien auch im Besonderen die wohlmeinenden Väter genannt, glauben das ihr Baby ruck zuck im Auto einschläft und es dann nur noch ins Bettchen gelegt werden muss. Nette Vorstellung, die allerdings in der Regel einen Schuss nach hinten abgibt, denn auch wenn das tagsüber auf dem Weg von zuhause bis zur Oma oder Supermarkt klappt, zeigen sich derartige nächtliche Fahrten nur als nervtötende Angelegenheit für den fahrenden Elternteil. Der Säugling oder das Kleinkind selbst wird zwar irgendwann beim Kutschieren einschlafen, aber nach dem Stopp zuhause auch genauso rasch wieder die Augen öffnen.
- Ein nächtliches Spielen. Oh je, werden hier nun erfahrene Eltern sagen. Denn wird das Baby oder Kleinkind des Nächtens wach und hat Langeweile, kann nicht rasch wieder einschlafen oder ist eben richtig fit, weil es tagsüber zulange geschlafen hat, und gehen die Eltern mit einem Spielen darauf ein, ist es zumeist schnell mit der Nachtruhe vorbei. Gerade Säuglinge und kleine Kinder reagieren auf solche „Es-ist-Nacht-lass-uns-spielen"-Zeiten sehr schnell mit Gewohnheit. Diese wieder abzugewöhnen, kann jedoch Monate dauern. Keine besonders prickelnde Vorstellung. Deshalb heißt es nachts am besten weder eine Vollbeleuchtung anschalten, noch Flieger spielen und möglichst dem Baby mit ruhigen Handgriffen und Abläufen beim Wickeln und Füttern signalisieren „nun schlafen wir wieder".
Selbstverständlich gibt es noch weitaus mehr an negativen Elterntipps, doch soll ja nicht alles an dieser Stelle verraten werden. Weshalb? Weil mit jedem neuen Baby auch die Erfahrungen reicher werden und es bis zu einem gewissen Grad dazu gehört, dass man als Mama und Papa die eine oder andere persönliche Erlebnisgeschichte mit seinem Kind machen kann. Nimmt man sich dann auch noch den Tipp zu Herzen, dass spätestens mit dem Eintritt des Schulalters auch die Nächte wieder mit Ruhe und Durchschlafen geprägt sind, wird alles deutlich leichter im Umgang mit dem Dauerbrennthema „Mein Baby, sein Schlaf und ich oder wir".