Da stillt man sein Baby in aller Ruhe und Eintracht oder füttert ihm seine Milchflasche und schon kurz danach oder auch bereits noch während dem Trinken, beginnt der Säugling in einem hohen Schwall zu erbrechen. Erlebt man das als Mutter oder Vater zum ersten Mal, ist der Schrecken natürlich groß, da es fast wie eine Fontäne aussieht.
In der Regel findet sich der Auslöser solcher Speiattacken in einem Zuviel an aufgenommener Milch. Gerade sehr gierige Babys übernehmen sich da gerne einmal an der mütterlichen Brust und spucken in Anbetracht der übergroßen Menge eben alles wieder aus. Bei Kinder mit Flaschennahrung kommt es interessanterweise seltener zu einem Speien, da man hier einen sehr guten Überblick über die verabreichte Menge hat, sofern man sich an die Herstelleranweisung hält.
Was hilft nun gegen ein Speien? In erster Linie sollte man bei einem übereifrigen Trinkbaby dafür sorgen, dass zwischen dem Geben der rechten und linken Brust eine Pause eingelegt wird. Dass Baby zwischendurch auch mal aufstoßen und dann erst weitertrinken zu lassen, ist ebenfalls ein sehr gutes Mittel, um das Speien zu unterbinden.
Speien aufgrund einer körperlichen Erkrankung oder Störung
Gesunde und gedeihende Babys mit einer konstanten Gewichtszunahme, schadet ein Speien in der Regel nicht. Anders zeigt sich jedoch die Sachlage, wenn das Baby sichtlich abnimmt, apathisch oder auch kränklich wirkt. So kann sich hinter einem anhaltenden Speien auch ein Brechdurchfall, eine Verengung des Magenpförtners oder eine Erkrankung der Speiseröhre verbergen.
Generell ist es Eltern zu empfehlen bei einem anhaltenden Speien (besonders auch nach jeder Mahlzeit) einen Kinderarzt aufzusuchen, um mögliche körperliche Störungen oder Erkrankungen ausschließen lassen zu können. Leider kann es durch den hohen Flüssigkeitsverlust zu einer Austrocknung des Säuglings kommen, was dann weitere Maßnahmen dringend erforderlich macht. Abklärung der Spei-Ursachen ist hier eine der wichtigsten Handlungen, die Eltern dann der Gesundheit ihres Kindes zu Liebe durchführen sollten.